Bayerische Hallenmeisterschaften – Johannes Ehrhardt auf dem Podest

 

(München / Freising) Die LAG – Leichtathleten hatten heuer eine kurze Anreise zum geballten Meisterschaftswochenende des Bayerischen Leichtathletikverbandes. Männer, Frauen sowie alle Jugendklassen führten in der Münchner Linde – Halle ihre Einzelmeisterschaften zum erste Mal gemeinsam durch. Hohe Dezibelzahlen, dicke Luft und eine ungewohnte Enge, das musste alles erst einmal verkraftet werden. Aber alle Mitwirkenden waren letztlich beeindruckt von der ungewöhnlichen Atmosphäre. Viele gute Einzelergebnisse zeigten die leistungssteigernde Wirkung dieses neuen Meisterschaftsformats.

Die LAG konnte nicht alle ihre Asse aufbieten. Aber der letztjährige Bayerische U23 – Meister über 800 Meter, Johannes Ehrhardt, ist immer für eine Medaille gut. Er und sein Coach Francisco Munoz studierten die Teilnehmerliste und meinten, in den Kampf um Bronze müsste Johannes eingreifen können. Johannes teilte sich sein Rennen gut ein, vermied die  in der Halle oft gefährlichen Körperkontakte und löste sich im richtigen Moment von den Konkurrenten um Platz drei. Ohne sich restlos zu verausgaben, lief er in guten 1:55,81 Minuten zu Bronze. Bei den Süddeutschen Meisterschaften wollte er diese Zeit noch deutlich unterbieten.

Dreimal gab es dieses Mal für LAG – Teilnehmer die „Holzmedaille“. Die Bayerische 400 – Meter – Meisterin 2019 bei den Frauen, Leni Lipp, lief in München die zwei Hallenrunden mit, um zu sehen, wie weit sie in ihrem langfristigen Trainingsaufbau für den Sommer bereits ist. Bei diesem Test vor ihrer Haustüre erzielte sie 59,12 Sekunden, die ihr überraschend Platz vier einbrachten.

Helmut Weinzierl