Dieter Heimstädt beendet die Saison mit einem Zehnkampf

Herzogenaurach/Freising (WZ) Der Deutsche Seniorenmeister im Fünfkampf (Klasse M 45) wollte es am Ende der Saison noch einmal wissen. Ein Jedermann – Zehnkampf in Herzogenaurach sollte die Bühne für einen respektablen Saisonabschluss bilden.

Dass bei einer Zweitagesveranstaltung auch mal Gegenwind weht, das regt Zehnkämpfer nicht auf. Dass man in seiner unmittelbaren Altersklasse keine direkten Gegner hat, das kommt auch vor. Heimstädt fand den gemischtklassigen Wettbewerb ganz in Ordnung. Sein persönliches Ziel waren 6000 Punkte. Er hoffte freilich, unterwegs soviele Punkte zu sammeln, dass er die abschließenden 1500 Meter entspannt angehen konnte.

Die ersten drei Wettbewerbe lieferten akzeptable Ergebnisse: 100 Meter – 12,66 Sekunden, Weit – 5,53 Meter, Kugel – 8,51 Meter. Dass der anschließende Hochsprung nach 1,45 Metern beendet war, das war ein kleiner Schock. Aber 57,60 Sekunden über 400 Meter brachten Heimstädts Welt wieder in Ordnung. Der zweite Tag begann mit 17,98 Sekunden über 110 Meter Hürden. Damit konnte Heimstädt leben, genauso wie mit 29,48 Metern im Diskuswerfen. Beim Stabhochsprung machte sich eine alte Knöchelverletzung bemerkbar. 3,20 Meter waren dafür in Ordnung. 42,46 Meter mit dem Speer machten den Weg frei das anvisierte 6000 – Punkte – Ziel. Aber ein gemütliches Traben würde nicht reichen. Mit einem energischen Endspurt legte Heimstädt die 1500 Meter in 5:20,36 Minuten zurück und durfte sich über 6015 Punkte freuen.

Neugierig und ehrgeizig, wie Heimstädt ist, recherchierte er im Internet, wie er damit bei den Senioren – Weltmeisterschaften 2018 ausgesehen hätte. Platz sechs wäre es  gewesen und das, ohne in Topform zu sein. Wer würde da nicht ins Träumen kommen?